28. Januar 2021 - 19:00 Uhr
Im Rahmen der Fußballkulturtage NRW, in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte NRW und dem Deutschen Fußballmuseum, konnte am 06. Oktober der Vortrag mit Micha Neumann leider krankheitsbedingt nicht stattfinden, welcher nun am 28. Januar 2021 um 19:00 Uhr nachgeholt wird. Aufgrund der aktuellen Corona-Lage wird die Veranstaltung als Zoom-Call durchgeführt. Eine vorherige Anmeldung per Mail an vermittlung@fussballmuseum.de ist nötig.
Informationen zum Vortrag:
Ob als Fangesang oder körperlicher Angriff auf dem Platz: Auch im Fußball ist regelmäßig Antisemitismus zu beobachten. Antisemitische Beleidigungen werden genutzt, um gegnerische Fans oder Spieler abzuwerten – das sogenannten „U-Bahn-Lied“ haben viele Fans schon einmal gehört. Jüdische Makkabi-Vereine sind bei ihren Spielen mit offener Feindschaft konfrontiert. Zugleich finden sich aber auch subtilere Formen des Antisemitismus in den Stadien, die nicht immer als solche erkannt werden.
In dem Vortrag soll anhand der spezifischen Funktionen des Antisemitismus deutlich gemacht werden, warum dieser mehr als nur ein Vorurteil ist und welche Anknüpfungspunkte sich im Fußball für antisemitische Haltungen ergeben. Anhand von Beispielen wird gezeigt, wie sich Antisemitismus im Fußball entwickelt hat und auf welche Weise er sich dort artikuliert. Anschließend kann gemeinsam über Gegenstrategien diskutiert werden.